Was haben wir bisher gemacht?
Unsere Klasse besteht aus acht Schüler:innen – fünf Schülern und drei Schülerinnen – im Alter von 10 bis 16 Jahren. Es handelt sich um eine Alphabetisierungsklasse, das heißt, alle Lernenden sind Sprachanfänger:innen und bringen unterschiedliche Lernvoraussetzungen mit.
Wir sind theoretisch in das Thema gestartet: Die Schüler:innen haben zunächst im Unterricht den Wortschatz rund um Lebensmittel kennengelernt. Dabei wurde auch ein Bezug zum Lehrbuch hergestellt, da gesunde Ernährung dort gerade Thema war. So wurden Begriffe wie „Gemüse“, „Frühstück“, „Wasser“ oder „Brot“ eingeführt und geübt.
Anschließend konnten die Lebensmittel auch praktisch und in der Natur erlebt werden. Die Klasse hat an einem ersten Kennenlern-Besuch auf der Kinderfarm Offenbach teilgenommen. Dort konnten die Schüler:innen Tiere und Pflanzen direkt sehen, anfassen und benennen. Auch wenn es nur ein erster Kontakt war, war der Ausflug sehr motivierend und hat das Thema „regionale Lebensmittel“ greifbar gemacht.
Ergänzend dazu haben wir ein monatliches Frühstücksprojekt durchgeführt:
Einmal im Monat haben wir gemeinsam im Supermarkt eingekauft – mit dem Ziel, ein gesundes Frühstück zusammenzustellen. Eingekauft wurden u. a. Tomaten, Gurken, Karotten, verschiedene Körner, Vollkornbrot, Wasser und Apfelschorle – statt der sonst häufig konsumierten süßen Getränke wie Cola oder Energydrinks. Im Anschluss wurde das Frühstück gemeinsam vorbereitet und gegessen.
Mit der Zeit zeigte sich eine deutliche Veränderung im Verhalten der Schüler:innen: Viele achten inzwischen bewusster darauf, was sie mit in die Schule bringen. Produkte wie Chips, Schokolade oder Softdrinks wurden zunehmend durch gesündere Alternativen ersetzt. Besonders erfreulich war zu sehen, dass sie sich auch gegenseitig daran erinnert und motiviert haben, auf ihre Ernährung zu achten.
Darüber hinaus haben wir auch aktiv mit den Schüler:innen gegärtnert:
Sie haben selbstständig Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Zucchini, Kürbis eingepflanzt. Die Entwicklung der Pflanzen wurde regelmäßig beobachtet, gepflegt, gegossen und dokumentiert. Dabei konnten die Kinder den Unterschied zwischen verschiedenen Körnern kennenlernen und ihren Wortschatz erweitern.
Visuelle Darstellung:
Im Rahmen der kreativen Umsetzung haben die Schüler:innen Plakate gestaltet, auf denen sie mit Fotos die wichtigsten Stationen dokumentieren konnten – zum einen den Besuch auf der Kinderfarm Offenbach, zum anderen den Prozess der Bepflanzung: vom Einpflanzen der Kartoffeln, Tomaten, Zucchini & Co. bis hin zur Pflege und Beobachtung des Pflanzenwachstums.
Verbindung zum Schulkiosk:
Ein praktischer Bezug zur „Pimp my Schulkiosk“-Challenge besteht darin, dass unsere Schüler:innen das gesunde Einkaufen inzwischen bewusster gestalten – sei es im Supermarkt oder idealerweise direkt im Schulkiosk. Da das Schulgelände in den Pausen nicht verlassen werden darf, ist ein attraktives, gesundes Kiosk-Angebot besonders wichtig.
Das Thema wird aktuell auch in der Schülervertretung (SV) diskutiert und soll im kommenden Schuljahr gemeinsam weiterentwickelt werden. Geplant ist, Ideen zu sammeln und umzusetzen, welche gesunden Snacks künftig im Kiosk angeboten werden könnten.
Fazit:
Auch wenn es sich bislang „nur“ um erste Schritte handelt, ist ein klarer Wandel im Verhalten und in der Haltung der Schüler:innen zu erkennen. Die Verbindung von Sprachförderung, Naturerfahrung, Projektarbeit und Ernährungsbildung zeigt bereits jetzt Wirkung – und bietet eine tolle Grundlage, um Teil der „Pimp my Schulkiosk“-Challenge zu sein.
K. Randani