Am 12. Juni fand an unserer Schule die erste Kulturzeit statt – eine Veranstaltung, die von einem engagierten Team der Schüler*innen-Vertretung (SV) mit viel Eigenverantwortung organisiert und durchgeführt wurde. Die Kulturzeit setzte ein starkes Zeichen für gelebte Vielfalt und das Selbstverständnis unserer Schule als Ort kultureller Bildung und Offenheit.

Kulturelle Bildung kann ein wichtiger Schlüssel zur Integration sein. Auch die SV wollte dazu ihren Beitrag leisten – und unsere Schule zu einem Ort machen, an dem kulturelle Aktivitäten sichtbar, erlebbar und wertgeschätzt werden. Ziel war es, Raum für Begegnung, Austausch und kreatives Gestalten zu schaffen. Auf dem Schulhof herrschte eine offene und lebendige Atmosphäre. Es wurde gelacht, getanzt und mitgestaltet. Internationale Musik sorgte für Bewegung und gute Stimmung.

Im Rahmen der Kulturzeit konnten die Schüler*innen unter anderem:
• eigene Namen kreativ in verschiedenen Schriftsystemen schreiben – z. B. Arabisch, Kyrillisch oder Tifinagh,
• beim Körperkunst mit Henna und Origami – die japanische Kunst des Papierfaltens – aktiv werden,
• Märchen und Geschichten aus verschiedenen Ländern hören und teilen,
• ein internationales Buffet genießen.

Die Kinder und Jugendlichen setzten sich dabei mit eigenen Vorstellungen, Erlebnissen und Erfahrungen auseinander – ein wichtiger Prozess im Sinne der kulturellen Bildung. Gleichzeitig wurde dem Grundsatz der kulturellen Offenheit Rechnung getragen: Viele Schüler*innen begegneten sich gegenseitig in traditionellen Gewändern, präsentierten Flaggen und tauschten sich über Bräuche und Symbole ihrer Herkunftsländer aus.

Auch die SV selbst nutzte die Gelegenheit, eigene Ideen zu präsentieren – und konnte dabei ganz nebenbei wichtige gesellschaftliche Fähigkeiten weiterentwickeln: Vertrauen in die eigenen Kräfte, Ansätze zu kreativem, alternativem Denken und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

K. Randani