Im Anschluss an die Unterrichtsreihe Märchen im April diesen Jahres stand für die 5b ein Projekttag an. Die Schülerinnen und Schüler konnten so einigen Fragen auf den Grund gehen, die sich ihnen in 
den letzten Deutschstunden stellten. Beispielsweise, was ist eine Spindel und warum sitzen in so vielen Märchen die Frauen an einem Spinnrad?
Mit dem Thema "Vom Schaf zum Pullover" konnten sie einen guten Eindruck davon gewinnen wie viele Arbeitsschritte in einem einfachen Kleidungsstück stecken.
Sechs Stationen zeigten ihnen die einzelnen Stufen von Beginn bis zum fertigen Pullover.
Die Wollgewinnung konnten die Schüler anhand eines Films über die Schafschur miterleben, anschließend konnten sie selbst Hand anlegen.
In einem großen Bottich musste nun frische und noch sehr schmutzige Wolle gewaschen werden. Diese Arbeit machte nicht nur viel Spaß, sie war auch sehr anstrengend. "Meine Arme fühlen sich an wie Pudding," war nur eine Aussage von vielen.
Die nun saubere Wolle muss nach dem Trocknen mit speziellen Kämmen von Knoten und teilweise noch vorhandenem Stroh gereinigt werden, nur so ist sie bereit gesponnen zu werden.
Die gekämmte, weiße Schafswolle konnte an einer weiteren Station mit Hilfe von Ostereierfarben bunt eingefärbt werden. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt!
Die absolute Lieblingsstation der Schüler war ein echtes Spinnrad. Hier konnten sie ausprobieren einen eigenen Faden zu spinnen. Viele zeigten echtes Fingerspitzengefühl und ruckzuck füllte sich die Spule.
Die letzte Station zeigte mehrere Möglichkeiten der Wollverarbeitung. Neben Strick- und Häkelnadeln luden auch verschiedene Webrahmen zum Ausprobieren ein. Nicht jedes der produzierten Stoffstücke wollten die Schüler später als Pullover anziehen, aber stolz waren alle auf ihre Leistung.
Unser Fazit dieses tollen und ereignisreichen Tages: Der Pullover kommt nicht einfach nur aus dem Laden, er hat einen langen und spannenden Weg hinter sich!
